Rechte Hetze im „Christlichen Forum“

charismatismus.wordpress.com

Das Web-Maga­zin „Christ­li­ches Forum“ wird – laut Eigen­dar­stel­lung – vom Chris­to­fe­rus­werk e.V. her­aus­ge­ge­ben und gestal­tet. Die ein­zi­ge redak­tio­nel­le Mit­ar­bei­te­rin scheint Feli­zi­tas Küb­le zu sein, die haupt­amt­lich den katho­li­schen Komm-Mit-Jugend­ver­lag und die Ver­sand­buch­hand­lung Jun­ge Welt in Müns­ter lei­tet (nicht zu ver­wech­seln mit der lin­ken Tages­zei­tung „Jun­ge Welt“).

Ein Teil der Bei­trä­ge stammt von Feli­zi­tas Küb­le per­sön­lich, sehr oft wer­den fer­ti­ge Tex­te ande­rer Autoren über­nom­men. Unter die­sen „Gast­au­toren“ stam­men erstaun­lich vie­le aus dem Rechts-Außen-Flü­gel, zum Beispiel

Bea­trix von Storch (stell­ver­tre­ten­de Bun­des­spre­che­rin der AfD)
Ali­ce Wei­del (Co-Vor­sit­zen­de der AfD-Bun­des­tags­frak­ti­on)
Jörg Meu­then (Bun­des­spre­cher / Par­tei­vor­sit­zen­der der AfD)
Mar­tin Hoh­mann (Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter der AfD)

Ob deren Tex­te spe­zi­ell für das „Christ­li­che Forum“ geschrie­ben wur­den oder aus ande­ren Quel­len über­nom­men wur­den, spielt m.E. kei­ne Rol­le: Weil die­se „Gast­bei­trä­ge“ grund­sätz­lich ohne Kom­men­tie­rung über­nom­men wer­den, kann man davon aus­ge­hen, dass Feli­zi­tas Küb­le inhalt­lich mit ihnen kon­form ist.

Das Attentat in Hanau

Wes Geis­tes Kind die­ser Blog ist, erkennt man eigent­lich recht schnell, wenn man durch die zurück­lie­gen­den Bei­trä­ge blät­tert. Für alle, die sich das nicht antun wol­len, mache ich es mit einem aktu­el­len Bei­spiel deutlich.

Am 19. Febru­ar 2020 erschoss ein 43-jäh­ri­ger Deut­scher in Hanau neun Per­so­nen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund in und vor zwei Shis­ha­bars (sie­he auch hier). Spä­ter erschoss er sei­ne Mut­ter und sich selbst. Wegen Ter­ror­ver­dachts zog der Gene­ral­bun­des­an­walt die Ermitt­lun­gen an sich, da „gra­vie­ren­de Indi­zi­en für einen ras­sis­ti­schen Hin­ter­grund“ vorlagen.

In der Regel ist Feli­zi­tas Küb­le sehr schnell mit Bei­trä­gen, zum Bei­spiel wenn Grü­nen-Poli­ti­ker den frü­he­ren Ver­fas­sungs­schutz­prä­si­den­ten Maa­ßen kri­ti­sie­ren (hier), wenn es beim Wahl­kampf in Ham­burg Angrif­fe auf AfD-Wahl­kampf­stän­de gibt (hier), wenn die AfD-Poli­ti­ke­rin Ali­ce Wei­del die Untä­tig­keit von Innen­mi­nis­ters See­ho­fer in der Migra­ti­ons­kri­se kri­ti­siert (hier), wenn das Rek­to­rat der Uni­ver­si­tät Wien eine „Leit­li­nie für geschlech­ter­in­k­lu­si­ven Sprach­ge­brauch“ erlässt (hier) oder wenn Hubert Gin­dert erklärt, „War­um der ‚Syn­oda­le Weg‘ ein Irr­weg ist“ (hier).
Das sind die The­men im soge­nann­ten Christ­li­chen Forum.

Kein The­ma war das Atten­tat von Hanau. Jeden­falls gab es von Feli­zi­tas kein Wort des Mit­ge­fühls für die Opfer, kein Ent­set­zen über die Eska­la­ti­on der Gewalt, kei­ne Auf­ruf zu mehr Soli­da­ri­tät und weni­ger Fremdenhass.

Das heißt nicht, dass es über­haupt kei­nen Bei­trag zum The­ma gab! Das soge­nann­te Christ­li­che Forum ver­öf­fent­lich­te – kom­men­tar­los – einen Text von Gott­fried Curio, dem Innen­po­li­ti­schen Spre­cher der AfD-Bun­des­tags­frak­ti­on mit der Überschrift

AfD beklagt politische Instrumentalisierung des Verbrechens in Hanau

Dar­in lässt er sich aus über die „geis­tig-psy­chi­sche Ver­fasst­heit“ des Täters, sei­ne „erheb­li­che para­no­ide Stö­rung“, dass er schon lan­ge „auf einer psy­chisch abschüs­si­gen Bahn patho­lo­gi­scher Art“ war, dass er ein „offen­sicht­lich mas­siv psy­chisch gestör­ter Ein­zel­tä­ter“ war, dass es die „Wahn­sinns­ta­ten eines offen­sicht­lich Ver­rück­ten“ waren usw.

Dass der Täter vor dem Atten­tat ein Mani­fest ver­öf­fent­lich­te, in dem er sein ras­sis­ti­sches, islam­feind­li­ches, anti­se­mi­ti­sches und von ver­schie­de­nen Ver­schwö­rungs­theo­rien gepräg­tes Welt­bild beschrieb und zum gewalt­sa­men Kampf und zur Ver­nich­tung der Bevöl­ke­rung gan­zer Staa­ten auf­rief, erwähn­te der AfD-Spre­cher nicht. Gera­de ein­mal, dass man „Struk­tu­ren und Netz­wer­ke gewalt­be­rei­ter Grup­pie­run­gen ver­stärkt unter die Lupe neh­men und gege­be­nen­falls ver­bie­ten“ kön­ne (!), gesteht Gott­fried Curio zu.

Ich äußer­te gegen­über Feli­ci­tas Küb­le in einem Kom­men­tar mei­ne Ver­wun­de­rung dar­über, dass sie nicht mehr dazu zu sagen hat. Reich­lich genervt ant­wor­te­te sie mir:

Was soll die­se unsin­ni­ge „Logik“?
Ers­tens bin ich kei­ne Tages­schau und brau­che nicht über Super-Ereig­nis­se zu schrei­ben, von denen die Titel­sei­ten der Zei­tun­gen tage­lang voll sind. (…)

Okay, schon klar: Wenn ande­re Medi­en tage­lang über ein Ver­bre­chen schrei­ben, das weit über Deutsch­land hin­aus die Men­schen auf­wühlt, dann ist über­flüs­sig, dass auch noch das soge­nann­te Christ­li­che Forum etwas dazu schreibt… Wich­ti­ger ist dann das Mor­gen­ge­bet von Joseph v. Eichen­dorff (hier), die Kri­tik von Bea­trix von Storch zum EU-Bud­get der nächs­ten sie­ben Jah­re (hier) und die bal­di­ge Selig­spre­chung von Car­lo Acu­tis (hier). Man muss halt Prio­ri­tä­ten setzen.

Besonders gruselig sieht es aber im Diskussionsforum aus.

Jürg Rück­ert weiß:

Wäre er [der Täter] Mus­lim gewe­sen und hät­te „Alla­hu“ geschrien, hät­te man die Blut­tat sofort zu den Akten gelegt. So wird das Ereig­nis aus­ge­schlach­tet – als gute Gele­gen­heit zum kol­lek­ti­ven Suizid? 

Jütz kennt die wah­ren Ursa­chen für das Verbrechen:

Deutsch­land ist mitt­ler­wei­le ein Ein­par­tei­en­staat.
Und die Par­tei heisst Mer­kel.
Als Chris­ten sol­len wir unse­rer Regie­rung – sie ist ja von Gott ein­ge­setzt – Respekt erwei­sen. Ich will das ger­ne tun – aber die­se Regie­rung ist gott­los, also muss man eine neue Hal­tung dazu finden.

(Ich habe ja sogar mei­ne Zwei­fel, dass der Papst von Gott ein­ge­setzt ist – jetzt soll sogar die Bun­des­re­gie­rung von Gott ein­ge­setzt sein?)

Ste­fan Kunz ist empört:

Aber wie krank sind die Men­schen, die dar­aus ein poli­ti­sches Spek­ta­kel machen? Die ohne hand­fes­te Bewei­se Din­ge behaup­ten, um ande­re, die dar­an kei­ne Schuld haben, in den Dreck zu treten?

Aber nein! Damit mein­te er nicht Jütz und sei­nen Kom­men­tar (s.o.), auch nicht Ange­la Mer­kel – son­dern all jene, die im Zusam­men­hang mit dem Atten­tat die AfD kritisierten.

Immer­hin macht sich the­re­se n. Gedan­ken um die Opfer …

Die Fol­gen die­ses Ver­bre­chens in Hanau sind ent­setz­lich. Doch unse­re Kanz­le­rin wird gelernt haben, dies­mal wird sie Hin­ter­blie­be­ne und Über­le­ben­de nicht ein­fach igno­rie­ren kön­nen wie damals nach dem Atten­tat am Weih­nachts­markt in Ber­lin. Wo man die Hin­ter­blie­be­nen und Trau­ma­ti­sier­ten ein­fach allei­ne gelas­sen hat.

… die Feli­ci­tas Küb­le nicht für erwäh­nens­wert hielt. Aber auch sie meint:

Es ist mehr als schä­big, jetzt einer bestimm­ten Par­tei nach eige­nem Gut­dün­ken die Schuld zu geben. Die­se Par­tei hat damit nichts zu tun.

Wal­ter Ger­hartz kennt die wah­ren Schul­di­gen: Mer­kel & Co und der Klimawahn.

MERKEL HAT DEUTSCHLAND MEHRFACH ARM GEMACHT.

1) Der von den Deut­schen erar­bei­tet Reich­tum und Wohl­stand wird von Mer­kel und Gefol­ge seit 2015 an ILLEGALE ver­teilt, wäh­rend die Deut­schen Fami­li­en und Rent­ner (lt. BILD in Durch­schnitt 1000 €, bei Frau­en 635 €) immer ärmer wer­den !

2) Deutsch­land soll wegen der DUBIOSEN Mer­kel-PLÄ­NE sei­ne IDENTITÄT und sein KULTUR auf­ge­ben und womög­lich am bes­ten die afri­ka­ni­sche oder ara­bi­sche Kul­tur annehmen…KULTURZERSTÖRUNG !

3) Dazu kommt auch noch der KLIMA-WAHN, ein ver­lo­ge­nes Mär­chen, das von den US-ELITEN in Auf­trag gege­ben wur­de, um unser Land auch noch zu DEINDUSTRIEALISIEREN !

In der ers­ten Liga der Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker spielt Han­nes­gens: Viel­leicht war ja alles vom Geheim­dienst gesteuert? 

Viel­leicht war alles ganz ande­res, als die Medi­en es uns erzäh­len? Bereits Stun­den vor der Tat gab es Hin­wei­se im Netz, die alle wie­der gelöscht wur­den.
http://www.muslim-markt-forum.de/t1859f2-War-das-Massaker-von-Hanau-eine-Geheimdienstoperation.html
Gro­ßes Fra­ge­zei­chen – oder soll Bür­ger­krieg geschürt wer­den? Die vie­len Quel­len stim­men jeden­falls bedenklich.

Dage­gen scheint kil­le­ma über­haupt nicht mehr durch­zu­bli­cken, ver­wech­selt offen­sich­licht AfD und CDU. Oder ist das eine Par­odie? Oder wie jetzt…?

Alles die­ses, was in Deutsch­land pas­siert, macht die AfD. 2015 haben die AfD-Leu­te die Gren­zen geöff­net und Deutsch­land mit Frem­den geflu­tet. Die AfD holt auch die Afris mit dem Flug­ta­xi nach Deutsch­land. Die Afd ver­hin­dert, dass aus den Elend­sla­ger in Syri­en Men­schen nach Deutsch­land kom­men. Alles, aber auch alles nega­ti­ve hat die AfD Verschuldet.

Ein Anony­mus hat eben­falls eine ori­gi­nel­le Idee, wem man die Schuld geben könn­te: den Grü­nen, dem Fuß­ball und Jür­gen Klopp.

Der poli­tisch-media­le Kom­plex ver­sucht, die Tat eines Geis­tes­kran­ken in Ver­bin­dung mit der AfD zu brin­gen. Jetzt wird bekannt: Der Täter stammt aus grü­nem Milieu: Der Vater war Kan­di­dat bei den Grü­nen in Hanau. Der Atten­tä­ter war Fuß­ball­fan und wur­de von Klopp trainiert.

Es war sicher ein ande­rer Anony­mus, der für den ein­zi­gen Licht­blick in die­sem düs­te­ren Kom­men­tar-Dschun­gel sorgte:

Jürg Rück­ert schreibt: „Wäre er Mus­lim gewe­sen und hät­te „Alla­hu“ geschrien, hät­te man die Blut­tat sofort zu den Akten gelegt. So wird das Ereig­nis aus­ge­schlach­tet – als gute Gele­gen­heit zum kol­lek­ti­ven Sui­zid?“
Nein, Herr Rück­ert, in die­sem Fall hät­te die AfD sofort jeg­li­che Hin­wei­se auf eine psy­chi­sche Erkran­kung als irrele­vant abge­tan und Frau Mer­kel per­sön­lich für die Tat ver­ant­wort­lich gemacht, da die­se angeb­lich den Mann ja ins Land geholt habe, damit er Men­schen ermor­de. Völ­lig egal übri­gens, ob er schon seit 10 Jah­ren in Deutsch­land leben wür­de. Da scheut man dann auch nicht vor Sip­pen­haft zurück wie auch in die­sem Fall, wenn erwähnt wird, der Vater des Täters sei bei den Grü­nen (gewe­sen?) und damit bewusst der Ein­druck erweckt wird, als hät­te das etwas mit der Tat zu tun.
Es ist die­se ekel­haf­te Heu­che­lei der AfD, die mir sau­er auf­stößt, die sofort poli­tisch jede Gewalt­tat aus­schlach­tet, wenn sie nur vom „rich­ti­gen“ Täter­kreis aus­ge­führt wird. Wenn Ande­re angeb­lich mit glei­cher Mün­ze zurück zah­len, spielt man plötz­lich das arme Opfer und empört sich. (…)

Dan­ke, Anonymus!

Und was sagt Felicitas Küble dazu?

Ich habe schon mehr­mals Kom­men­ta­re auf charismatismus.wordpres.com hin­ter­las­sen. Oft (wenn nicht sogar meis­tens) hat mir Frau Küb­le sehr kurz­fris­tig dar­auf gean­wor­tet – was ich wirk­lich aner­ken­nens­wert fin­de. Ich gehe also davon aus, dass sie recht gut dar­über infor­miert ist, was in der „Kom­men­tar­spal­te“ geschieht. Sie antwortete:

(…) Drit­tens ist es lächer­lich und dreist dazu, mir – sie­he Ihr letz­ter Satz  – zu unter­stel­len, ich wür­de in all den Fäl­len, in denen ich nicht wider­spre­che, die Mei­nung der Kom­men­ta­re tei­len. Bei 47.614 Leser­kom­men­ta­ren eine absur­de Vor­stel­lung.
Vier­tens betrei­be ich die gesam­te Arbeit hier am CF ehren­amt­lich, so daß es nicht Ihre Auf­ga­be ist, mir noch mehr Arbeit auf­hal­sen zu wol­len, als ob ich jedem Anders­den­ken­den gefäl­ligst zu wider­spre­chen hätte. (…)

Nein, ich habe nicht unter­stellt, dass Sie in all den Fäl­len, in denen Sie nicht wider­spre­chen, die Mei­nung der Kom­men­ta­re tei­len. Aber wenn sie nichts Bes­se­res zu tun haben, als bei die­sem Thread aus­ge­rech­net mei­nen Post zu beant­wor­ten, dür­fen Sie mir nicht böse sein, wenn ich bei Ihnen (un-)heimliche Sym­pa­thien für die ande­ren Kom­men­ta­to­ren vermute…

14 Gedanken zu „Rechte Hetze im „Christlichen Forum“

  1. Pingback: Die Empathie von Felicitas Kübele | o sancta simplicitas!

  2. Maria Leuschner Antworten

    Wenn es abgrund­tie­fe Häss­lich­keit und Per­fi­die gibt, dann in obi­gem Arti­kel. Wie kann man nur so viel Freu­de an Häme und nied­ri­gem Gedan­ken­gut haben?
    Wer sind Sie? Name, Adresse?

    • Werner Kaunzner Antworten

      Tobi­as Rath­jen litt an einer schi­zo­phre­ne Para­noia und hat­te ras­sis­ti­sche Moti­ve. Sein Vater war als Que­ru­lant bekannt und bei den Grü­nen in HU Kes­sel­stadt aktiv.
      Rath­jen hat auf Para­noia hin­wei­sen­de Brie­fe an die Poli­zei geschickt.
      Den von Ihnen ver­zapf­ten Unfug habe ich gele­sen. Scha­de um Die Zeit.

    • Zara Klimowa Antworten

      Man kann den obi­gen Arti­kel ganz sicher kri­ti­sie­ren und muss längst nicht mit allem über­ein­stim­men. Aber Freu­de an Häme und nied­ri­gem Gedan­ken­gut konn­te ich nicht feststellen. 

      Der Autor begrün­det sei­ne Fra­gen und Anmer­kun­gen sehr klar. Die Fest­stel­lung, dass Küb­le AfD-Posi­tio­nen einen offen­bar her­aus­ge­ho­be­nen Stel­len­wert bei­misst, ist doch unver­kenn­bar zutref­fend, und dies kri­tisch zu hin­ter­fra­gen oder auch zu wer­ten, ist jeden­falls zuläs­sig und hat weder mit Häme noch mit nied­ri­gem Gedan­ken­gut zu tun.

      Aller­dings stim­me ich dem Autor nicht zu wenn er sagt, aus der Tat­sa­che, dass Küb­le Gast­bei­trä­ge nicht kom­men­tiert, kön­ne geschlos­sen wer­den, dass sie mit die­sen Bei­trä­gen über­ein­stim­me. Es gehört zu den redak­tio­nel­len Stan­dards, dass Autoren von Gast­bei­trä­gen ihre eige­ne Mei­nung und nicht die der Redak­ti­on oder gar des Her­aus­ge­bers ver­tre­ten, wenn dies nicht expli­zit anders erklärt wird.

  3. admin Autor des BeitragsAntworten

    „Wie kann man nur so viel Freu­de an Häme und nied­ri­gem Gedan­ken­gut haben?“
    Mei­nen Sie damit das „Christ­li­che Forum“ oder mei­nen Blog-Eintrag?

    Mei­nen Namen und mei­ne Anschrift fin­den Sie – wie gesetz­lich vor­ge­schrie­ben – im Impressum.

  4. Maria Leuschner Antworten

    Das “Christ­li­che Forum” ist kon­ser­va­tiv und inte­ger. Hass und Het­ze, zwei furcht­ba­re Begrif­fe — das Nie­der­ma­chen ande­rer und Denun­zie­ren miss­lie­bi­ger Infor­ma­tio­nen, ken­nen wir aus der sozia­lis­ti­schen DDR.
    Es ist nicht zu fas­sen, wie­der­um sol­cher Pra­xis zu begegnen.

  5. admin Autor des BeitragsAntworten

    Feli­zi­tas Küb­le ver­öf­fent­lich­te mehr als 50 Bei­trä­ge, in denen es um angeb­li­che Wahl­ma­ni­pu­la­tio­nen bei den US-Prä­si­dent­schaft­wah­len ging (https://charismatismus.wordpress.com/category/pannen-manipulationen-wahlen/). Nicht ein ein­zi­ges US-Gericht hat die Betrugs­vor­wür­fe von Trump und den Repu­bli­ka­nern bestä­tigt. Fin­den Sie es „inte­ger“, wenn Frau Küb­le wis­sent­lich Falsch­in­for­ma­tio­nen verbreitet?
    Frau Küb­le hat meh­re­re Bei­trä­ge (ande­rer Autoren) ver­öf­fent­licht, in denen von „Umvol­kung“ in der heu­ti­gen Zeit die Rede ist. „Umvol­kung“ ist – laut Wiki­pe­dia – ein Begriff „aus der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Volks­tums­po­li­tik“, der „heu­te von rechts­extre­men und rechts­po­pu­lis­ti­schen Grup­pie­run­gen“ ver­wen­det wird.
    Fin­den Sie es „kon­ser­va­tiv“, wenn Frau Küb­le die Ver­wen­dung faschis­ti­scher Begrif­fe in ihrem Forum zulässt?
    Sie haben nicht ein­mal ver­sucht, mir sach­li­che Feh­ler in mei­nem Bei­trag nach­zu­wei­sen – wahr­schein­lich, weil Sie kei­ne gefun­den haben. Müs­sen Sie sich nicht also selbst „das Nie­der­ma­chen ande­rer und Denun­zie­ren miss­lie­bi­ger Infor­ma­tio­nen“ vor­wer­fen lassen?

  6. Maria Leuschner Antworten

    ” Müs­sen Sie sich nicht also selbst „das Nie­der­ma­chen ande­rer und Denun­zie­ren miss­lie­bi­ger Infor­ma­tio­nen“ vor­wer­fen las­sen?” — Ich den­ke, wir (unbe­kann­ter­wei­se) been­den den Dis­put. Denn genau das ist das Pro­blem: Die Argu­men­ta­ti­on dreht sich im Krei­se, bzw. wird mit glei­chen Wor­ten zurück gege­ben. Die poli­ti­schen Posi­tio­nen von Frau Küb­le kön­nen Sie eben­so bei achgut.com, Vera Lengs­feld, Boris Reit­schus­ter, Klaus Kel­le, Pey­man Ramin, dem ver­stor­be­nen Jür­gen Lim­in­ski, Imad Karim u. v. a. m. wie­der­fin­den und somit einen brei­ten Konsenz vor­fin­den. Ich bin dank­bar, dass es jen­seits von schlech­ten Ener­gien eine Über­ein­kunft gibt im Den­ken und Füh­len derer, die sich auf die­se Wei­se ver­bun­den füh­len. Ihre “Argu­men­te” kann und will ich gar nicht wider­le­gen, da ich mich auf die­ses Gleis nicht bege­be und in der­glei­chen Fäl­len auch noch nie bege­ben habe. Maria Leuschner

    • Zara Klimowa Antworten

      Sehr geehr­te Frau Leuschner,
      nun habe ich eini­ge Ihrer Ein­las­sun­gen gele­sen und kann Ihnen nicht bei­pflich­ten. Die Argu­men­ta­ti­on dreht sich nicht im Krei­se, denn Sie argu­men­tie­ren ja gar nicht, son­dern stel­len Behaup­tun­gen in den Raum wie “Freu­de an Häme oder nied­ri­gem Gedan­ken­gut”. Dann erhe­ben Sie den Vor­wurf von “Hass und Het­ze”, ohne dafür auch nur den gerings­ten Beleg vor­zu­wei­sen. Da dreht sich nur eines im Krei­se, und das sind Sie selbst. Und statt Argu­men­te für Ihre Wert­ur­tei­le zu lie­fern, begnü­gen Sie sich damit, sich mal eben auf poli­ti­sche Posi­tio­nen eini­ger publi­zis­tisch täti­ger Per­so­nen zu beru­fen. Das ist Aus­wei­chen und besagt im kon­kre­ten Dis­kurs gar nicht. Kein Wun­der, dass Sie sich nicht auf das Gleis bege­ben wol­len, auf dem mit Argu­men­ten gefoch­ten wird. Der Vor­wurf ist daher gar nicht so weit her­ge­holt, dass Sie das machen, was Sie ande­ren vor­wer­fen, näm­lich “Nie­der­ma­chen” ande­rer, ganz so wie es in der DDR und ihrer Pro­pa­gan­dis­ten wie den Schnitz­lers prak­ti­ziert wurde.

  7. admin Autor des BeitragsAntworten

    Vera Lengs­feld, Boris Reit­schus­ter, Klaus Kel­le, Jür­gen Lim­in­ski und achgut.com – das wür­de ich nicht als „brei­ten Konsenz“ bezeich­nen, son­dern als einen see­ehr schma­len Grat am ziem­lich rech­ten Rand.
    Inter­es­sant fin­de ich, dass Sie auf mei­ne bei­den Argu­men­te (die nach­weis­lich fal­schen Behaup­tun­gen von Feli­zi­tas Küb­le und die kri­tik­lo­se Ver­wen­dung des faschis­ti­schen Begriffs „Umvol­kung“) nicht mit einer Sil­be ein­ge­gan­gen sind.
    Inso­fern stim­me ich Ihnen zu: Wir soll­ten den „Dis­put“ been­den. Es ist recht unbe­frie­di­gend, wenn sich das Gegen­über auf Beschimp­fun­gen („abgrund­tie­fe Häss­lich­keit“, „Per­fi­die“, „Häme“, „nied­ri­ges Gedan­ken­gut“ usw.) beschränkt und im Übri­gen kei­ne Argu­men­te hat.

  8. Dominik Heil Antworten

    Mei­ne Mut­ter war anfangs recht gut im Kon­takt mit dem Komm-mit-Ver­lag durch die Bücher über Erz­bi­schof Johan­nes Dyba, die im Ver­lag her­aus­ge­ge­ben wur­den. Es gab auch einen eini­ger­ma­ßen regel­mä­ßi­gen Kon­takt zwi­schen mei­ner Mut­ter und Frau Küb­le. Irgend­wann ist es aber so extrem nach rechts gerutscht, dass es uns Sor­gen gemacht hat. Die kon­ser­va­ti­ve “Tages­post” wirkt regel­recht grün dagegen.
    Ich fin­de es eigent­lich scha­de, da die Idee des Komm-mit-Ver­la­ges ja eigent­lich gut ist und der dama­li­ge Komm-mit-Kalen­der war ja durch­aus erfolg­reich. Aber lei­der ist das alles mitt­ler­wei­le am rech­ten Rand.

    • admin Autor des BeitragsAntworten

      Inter­es­sant. Wis­sen Sie, was dazu geführt hat, dass Frau Küb­le sich so geän­dert hat?

  9. Maria Leuschner Antworten

    Frau Küb­le hat sich nicht ver­än­dert, son­dern das gesam­te Framing in der Wahr­neh­mung von Gesell­schaft und Poli­tik haben sich ver­än­dert. Und sind ein­deu­tig nach links/grün abge­glit­ten. Schon allein die “Umvol­kungs-unter­stel­lung”. ´, die Frau Küb­le vor­ge­wor­fen wird, zeigt, dass das Polit­ba­ro­me­ter nicht mehr aus­ge­wo­gen ist.
    Der glo­ba­le Flücht­lings­pakt der UNO ist genau dar­auf ange­legt, die Grü­nen wün­schen sich es her­bei, dass das deut­sche Volk verschwindet.

    • admin Autor des BeitragsAntworten

      Wiki­pe­dia zum Lem­ma „Umvol­kung“:

      „… ist ein Begriff aus der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Volks­tums­po­li­tik […] Heu­te wird der Begriff in Kon­ti­nui­tät völ­ki­scher Denk­mus­ter von rechts­extre­men und rechts­po­pu­lis­ti­schen Grup­pie­run­gen genutzt […] Umvol­kung ist in die­sem Kon­text die Kurz­for­mel für eine Ver­schwö­rungs­er­zäh­lung, nach der nicht näher defi­nier­te ‚Eli­ten‘ die ‚auto­chtho­ne Bevöl­ke­rung‘ durch angeb­lich gefü­gi­ge­re Men­schen aus ande­ren Kul­tur­krei­sen erset­zen wollen.“

      Frau Leu­sch­ner, wol­len Sie sich wirk­lich in die­se Nie­de­run­gen „natio­nal­so­zia­lis­ti­scher Volks­tums­po­li­tik“ und „Ver­schwö­rungs­er­zäh­lun­gen“ bege­ben?! Okay – das ist Ihre Ange­le­gen­heit … Aber dann soll­ten Sie sich viel­leicht über­le­gen, ob das noch mit Ihrem christ­li­chen Welt­bild ver­ein­bar ist.

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